Pus•te•ku•chen [pu:stəku:xn̩]

Bezirksoberliga - Saison 2014/2015

[Der Ausruf Pustekuchen bedeutet so viel wie von wegen. Man drückt damit je nach Zusammenhang aus, dass jemand etwas nicht bekommt, was er gerne hätte, oder mit seiner Meinung falschliegt. Quelle: Wikipedia]

DIESE SAISON WIRD ALLES ANDERS! So dachte es sich die dritte Badminton-Mannschaft des TSV Neuhausen-Nymphenburg. Denn das chronische Problem des Damenmangels im Verein, welches in der letzten Saison allen Mannschaften schwer zu schaffen machte, sei nun gelöst, so hieß es. Aber PUSTEKUCHEN! Tatsächlich stand die dritte Mannschaft schon zu den Auftaktbegegnungen ohne ihre Stammdamen da und musste zwei Damen aus dem Hut zaubern. Dankenswerterweise stellten sich Nicole Schmitt und Anke Lütticke für diese Zaubernummer zur Verfügung, so dass die Mannschaft zahlenmäßig komplett antreten konnte.

Gleich mal Autsch!

Das Badminton-Team des TSV Neuhausen-Nymphenburg III wurde gleich im ersten Spiel der Saison vom Gastgeber ESV München I mit sieben zu eins abgefertigt. Die Neuhausen-Nymphenburger, deren jüngster Spieler 38 Jahre zählte, hatten den deutlich jüngeren, flinkeren und ambitionierteren Spielern des ESV nicht viel entgegenzusetzen. Nur am mittlerweile legendären Mixed mit Anke Lütticke und Philipp Blonck bissen sich die Gegner über drei Sätze erfolglos die Zähne aus, so dass wenigstens ein Ehrenpunkt verbucht werden konnte.

Dann aber Puh!

Die andere Begegnung des Spieltages gegen die zweite Mannschaft des ESV München verlief mehr auf Augenhöhe. Hier konnten sich sowohl Martin Müller und Roland Schumacher im ersten Herrendoppel als auch Philipp Blonck und Guido Feldmann im zweiten Herrendoppel durchsetzen. Für weitere Punkte zum Endstand von 5:3 sorgten Martin Müller im ersten Einzel, Roland Schumacher im zweiten Einzel und – selbstverständlich – das Mixed Blonck/Lütticke.

Die verletzungsbedingte Aufgabe von Guido Feldmann im dritten Einzel zeugt jedoch von einem weiteren chronischen Problem des Teams: dem altersbedingten, körperlichen Verfall. So manch ein von Atemnot oder Verletzung geplagter Spieler macht auf dem Feld den Eindruck, nur noch von den modernen, strapazierfähigen und reißfesten Textilien seiner Sportbekleidung  zusammengehalten zu werden. So wird schon nach dem ersten Spieltag klar:

DIESE SAISON WIRD ALLES ANDERS BLEIBT ALLES BEIM ALTEN. Man mogelt sich halt so durch: Autsch! Die Schulter… Puh! Nochmal gutgegangen…